Keith Waldrop: die trilogie: das prinzip der lokalität | der umriss der brücke | semiramis soweit ich erinnere

Eine Empfehlung von Christian Metz

Keith Waldrop
die trilogie: das prinzip der lokalität | der umriss der brücke | semiramis soweit ich erinnere

Englisch – Deutsch. Übersetzt von Alexander Kappe, Jan Kuhlbrodt und Michael Wagener. gutleut verlag, Frankfurt am Main 2023, 476 Seiten, 84 Euro.

Keith Waldrop gehört zu den großen poetischen Stimmen der USA. Ein rasanter Sprachspieler, von atemberaubender, intellektueller Wendigkeit: »Wir müssen die Seele desorganisieren«, konstatiert er an einer Stelle. Oder Waldrop, der 2023 mit 90 Jahren in Providence verstorben ist, dreht den Erinnerungsvektor einfach um: »Ich versuche mich zu erinnern, was ich sein werde.« Der Frankfurter Gutleut Verlag präsentiert Waldrops Werk in einer zweisprachigen Ausgabe. Eine Großleistung, die ihren eindrücklichen Niederschlag aktuell in die trilogie findet. Übersetzt und herausgegeben von Alexander Kappe, Jan Kuhlbrodt und Michael Wagener umfasst sie Waldrops Bände das prinzip der lokalität, der umriss der brücke und semiramis soweit ich erinnere. Alle drei sind jede Empfehlung wert. Sie lassen sich einzeln erwerben. Dringend aber sei die trilogie als Box ans Herz gelegt. Sie eröffnet Waldrops poetische Welt auf bestmögliche Weise.

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