Philippe Jaccottet: Die wenigen Geräusche. Späte Prosa und Gedichte.

Eine Empfehlung von Christian Metz

Philippe Jaccottet
Die wenigen Geräusche. Späte Prosa und Gedichte.

Aus dem Französischen übersetzt von Elisabeth Edl und Wolfgang Matz. Hanser, München 2020, 157 Seiten, 23 Euro.

Philippe Jaccottet gehört zu den wenigen lebenden Dichtern weltliterarischen Ranges. Der Band Die wenigen Geräusche versammelt Späte Prosa und Gedichte. Mit diesem bewundernswert konzentrierten Ausklang schloss der in Frankreich lebende Dichter im Jahre 2009 selbstbestimmt die Reihe seiner poetischen Publikationen ab. Seit Jahrzehnten kommt das deutschsprachige Publikum in den Genuss, Jaccottets literarische Arbeiten Einzelband für Einzelband in Übersetzungen von herausragender Qualität lesen zu dürfen. Besorgt werden diese Übersetzungen von Elisabeth Edl und Wolfgang Matz. Mit dem Erscheinen von Die wenigen Geräusche liegen Jaccottets Arbeiten (fast) vollständig auf Deutsch vor und zeigen ein poetisches Schaffen von höchster Sorgfalt, ausdifferenzierter Sensibilität und zärtlicher Exaktheit. Die wenigen Geräusche erlauben noch einmal, den großen Dichter auf seinen Spaziergängen durch die französische Landschaft zu begleiten und mit ihm die verborgenen Schönheiten am Wegesrand wie in der Himmelsweite zu bestaunen.

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